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Blog

Samsung NX1 - Erster Eindruck

Seit der Photokina im September haben alle großen Kamerahersteller wie Canon, Nikon und Sony, Panasonic, Pentax und Samsung neue Modelle veröffentlicht oder angekündigt. Da waren auch die einen oder anderen Schmuckstücke bei. Ein ganz besonderes darf ich momentan einem Feld-Test unterziehen: Die Samsung NX1 – eine spiegellose Systemkamera für Action, Sport irgendwie alles andere auch. Meine ersten Eindrücke von dem Allarounder mit Profianspruch.

Die neue Samsung NX1 mit dem neuen 50-150mm f/2.8 S Tele-Zoom (Foto: Samsung)

Schon beim Auspacken der Kamera wird eines deutlich: Man hat hier ein sehr solides und hochwertiges Gerät in den Händen. Die Verarbeitung und die Griffigkeit überzeugen sofort. Von derGröße und dem Gewicht erinnert die NX1 sehr an eine etwas kleinere Spiegelreflexkamera – für die Hosentasche ist sie wahrlich nicht geeignet, aber daraufist sie auch nicht ausgelegt.

Der Sucher ist wunderbar hell und löst extrem hoch auf. Der Vorteil des elektronisches Suchers, beliebige Informationen einzublenden, liegt auf der Hand. Dafür sollte man bei der Nachtfotografie aufpassen, dass man nicht geblendet wird. Auch das Hauptdisplay löst sehr hoch auf und zeigt jedes Detail. Die Touch-Bedienung geht dazu flüssig von der Hand und ist sehr präzise. Ein kleines Zusatzdisplay auf der Oberseite – typisch für professionelle Kameras – zeigt alle wichtigen Parameter zusätlich an.

Das Display der Samsung NX1 ist klappbar und ist per Touch bedienbar (Foto: Eric)

Das Fotografieren mit der NX1 macht nicht nur absolut Spaß, auch die Handgriffe sind schnell erlernt. Neben der Touch-Bedienung (die auch abschaltbar ist) des klappbares Displays, findet man drei Wählräder – ein Trecking-Rad auf der Oberseite, ein weiteres auf der Rückseite ganz oben sowie ein Drehrad mittig auf der Rückseite, in das vier Tasten integriert sind. Viele der Knöpfe und Räder sind frei konfigurierbar und damit auf die Vorlieben des Fotografen abstimmbar. Ein Modus-Wahrad neben dem Top-Display verfügt über alle gängigen Betriebsmodi und lässt sich mit einer "On-/Off-Taste" sogar sperren – vorzüglich! Auf der linken Oberseite neben dem Blitzschuh findet man ein weiteres Rad, auf dem man die Betriebsart – Einzelbild, Serienbild langsam und schnell (letzteres konfigurierbar) sowie Selbstauslöser einstellen kann. Oben drauf gibt's noch einmal vier Tasten für Fokusbetriebsart, ISO, Weißabgleich und Belichtungsmessung. Diese sind zwar nur durch Absetzen der Hand vom Objektiv zu erreichen, doch hat sich Samsung hier etwas sehr cleveres einfallen lassen: An den beiden getesteten Objektiven (S 16-50mm f/2-2.8 OIS sowie S 50-150mm f/2.8 OSI) gibt es eine große, runde Taste, mit der man ein Schnellmenü öffnen kann, in dem alle Parameter anwählbar sind. Ein Absetzen der Kamera vom Auge ist nicht notwendig, da ja alles auch im Sucher eingeblendet wird.

Die Taste iFunction macht alle wichtigen Parameter schnell verfügbar, ohne die Kamera abzusetzen (Foto: Eric)

Das Moduswahlrad ist Dank des kleinen Knopfes in der Mitte sperrbar (Foto: Eric)

In der Praxis überzeugt die NX1 bereits nach den ersten paar Fotos mit fantastischer Qualität. Die Fotos lösen mit 28 Megapixeln extrem hoch auf. Trotz der APS-C-Größe des Sensors verhält sich das Rauschen moderat und fällt erst ab Werten um die ISO-6400 störend auf. Doch schaltet man die interne Rauschfilterung hinzu, sind noch gute Kompromisse auch bei höhreren Werten drin.

Die Geschwindigkeit der NX1 muss man erst einmal zu beherrschen lernen. Sage und schreibe 15 Bilder pro Sekunde. Da entgeht dem Fotografen fast nichts mehr. Jedoch muss dieses Feature mit Bedacht eingesetzt werden: Denn 28 Megapixel und 15 fps schaufeln sie Speicherkarte schneller zu als man "Samsung" buchstabieren kann. In extremen Situationen ist die Kamera aber ein zuverlässiger Begleiter.

Ein erstes Fazit kann nur positiv ausfallen. Nicht nur, weil Samsung mit seinem Vorstoß ist das Semi-Profi-Segment ein üppiges Paket geschnürt hat, welches überzeugt und sich definitiv nicht vor der DSLR-Konkurrenz verstecken muss (oder gar darf!), sondern weil das Fotografieren einfach nur sofort großen Spaß macht und die Funktionen konsequent umgesetzt wurden.

Im kommenden ausführlicheren Test widme ich mich verstärkt der Bildqualität, dem Fokus und den Drahtlosfunktionen der NX1 sowie den beiden Objektiven...