Blog
Ausflug: Usedom und EF 600mm Test
- Veröffentlicht am 10. Juni 2014
Am vergangenen Wochenende war ich beruflich auf Usedom unterwegs, um ein Portrait über den Ultraläufer Ulrich Faust zu filmen. Da das Wetter absolut traumhaft war und abends noch genug Zeit für einen kleinen Strandspaziergang blieb, habe ich natürlich die Kamera eingepackt und ein paar Fotos geschossen. Außerdem hatte ich die besondere Gelegenheit, das Canon EF 600mm f/4 L USM zu testen. Schon mal vorweg: es ist eine wahnsinns Linse. Hammerschwer, aber tolle Bildqualität und riesen Spaß beim Fotografieren. Insgesamt ein tolles Wochenende mit viel Spaß beim Filmen und Fotografieren...
Am Strand von Ahlbeck
Neben den spaßigen Dreharbeiten auf den Klippen und am Strand hielt das Wochenende perfekte Bedingungen für die Fotografie bereit. Besonders am Abend, als die Sonne schon tief stand, zauberte das warme Licht tolle Stimmungen. Ich probierte mich am Ahlbecker Strand an Gegenlichtaufnahmen, teils im Sonnenlicht, teils zur Blauen Stunde. Als Motive hielten dabei ein alter Fischerkahn, Menschen auf der Seebrücke und mein Kamera-Coach her. Auch das Restaurant auf der Seebrücke bot zu fortgeschrittener Stunde ein tolles, kontrastreiches Motiv.
Auch das Filmen hat großen Spaß gemacht: Auf den Steilküsten war der Wind angenehm kühlend, am Strand gab's Sonne satt. Die Aufnahmen sind für ein bald erscheinendes Projekt der Axel-Springer-Akademie - mehr wird hier vorerst noch nichts verraten. Doch eines kann ich sagen: Mit meinem Coach Toby an meiner Seite konnte ich viel gelerntes über den Videodreh vertiefen und ausprobieren. So habe ich noch nie einen Extremläufer beim Laufen gefilmt - dabei kann man das "Laufen" in so vielen Facetten filmisch darstellen. Ein kleiner Vorgeschmack zum Schmunzeln hier im Video:
Kurztest: Canon EF 600mm f/4 L USM
Früher am Tag konnte ich das Supertele Canon EF 600mm f/4 L USM testen – und ich war natürlich hellauf begeistert! Eine Wahnsinns-Linse, kann ich nur sagen. Zwar war es noch die erste Version ohne Bildstabilisator, aber da man das Teil ohne Stativ eh nicht länger als eine Minute stemmen kann (ganze 6 Kilogramm), war das auch nicht weiter problematisch. Als Motiv diente mir hier Ulrichs süße Hundedame „Lady“, die im Gras für mich posierte. Hier stieß ich aber schnell an die Naheinstellgrenze von 6 Metern, die bei dieser Version des Objektives recht groß ist (neue IIer-Version hat nur 4,5 Meter). Ist man aber z.B. auf „Vogeljagd“ sollte das kein weiteres Kriterium sein. Weitere Motive waren Blumen im Garten. Insgesamt zeigt das Objektiv tolle Schärfe, ein feines Bokeh und einen zügigen Fokus. Vom Gewicht her ist es natürlich ein fetter Brocken, aber eins steht fest: Das Fotografieren mit dem 600mm macht richtig Spaß!